Herleitung des Finanzierungssaldos aus Erfolgs- und Investitionsrechnung in Mrd. CHF
JAHRESERGEBNIS
Die Erfolgsrechnung weist für das Jahr 2023 einen Gewinn von 877 Millionen aus. Die laufenden Einnahmen (+5,1 %) wuchsen demnach stärker als die laufenden Ausgaben (+0,2 %). Entsprechend stieg der Finanzierungsbeitrag aus der Erfolgsrechnung – die Selbstfinanzierung – von -307 Millionen auf 3,4 Milliarden. Weitgehend stabil blieben dagegen die Bewertungsänderungen des Verwaltungsvermögens. Dabei handelt es sich insbesondere um Abschreibungen sowie um Buchgewinne aus den Beteiligungen.
NETTOINVESTITIONEN
Die Nettoinvestitionen nahmen gegenüber dem Vorjahr leicht ab und beliefen sich auf 4,8 Milliarden (‑110 Mio.). Dies erklärt sich auf der Einnahmenseite durch die im Rahmen der Privatisierung der RUAG International Holding AG ausgeschüttete Sonderdividende (200 Mio.). Die Investitionseinnahmen erhöhten sich infolgedessen auf 1,0 Milliarden (+120 Mio.).
Die Investitionsausgaben blieben im Vergleich zum Vorjahr stabil bei 5,8 Milliarden (+10 Mio.). Eine erhebliche Zunahme war einzig im Bereich der militärischen Verteidigung zu verzeichnen (+349 Mio.). Im Gegenzug reduzierten sich die Ausgaben für die Krankheitsbekämpfung (Covid‑19‑Impfstoffe; ‑452 Mio.). Im Voranschlag waren zudem noch Mittel für den Rettungsschirm für die Elektrizitätswirtschaft eingestellt (Kreditrahmen für die Axpo Holding AG von jährlich 4 Mrd.). Der Kreditrahmen wurde im Rechnungsjahr jedoch nicht beansprucht.
FINANZIERUNGSSALDO
Die Selbstfinanzierung aus der Erfolgsrechnung (Differenz von laufenden Einnahmen und Ausgaben) reichte nicht aus, um die geplanten Nettoinvestitionen (Differenz von Investitionseinnahmen und ‑ausgaben) zu finanzieren. Es resultierte ein Finanzierungsdefizit von 1,4 Milliarden.
Der ordentliche Teil des Finanzierungsdefizits beläuft sich auf 0,7 Milliarden. Insgesamt stiegen die ordentlichen Einnahmen (+7,1 %) stärker an als die ordentlichen Ausgaben (+2,8 %). Dies erklärt sich zum einen durch die direkte Bundessteuer und die Verrechnungssteuer, deren Erträge im Vorjahr vor allem aufgrund von Sonderfaktoren tief ausgefallen waren, und zum anderen dadurch, dass die Covid‑19‑Ausgaben 2023 grösstenteils wegfielen.
GESAMTINVESTITIONEN BUND Der Bund tätigt knapp zwei Drittel seiner Investitionen aus der Bundesrechnung. Der andere Drittel stammt aus Fonds, welche über den Bundeshaushalt gespeist werden. Für eine Gesamtsicht der Investitionstätigkeit müssen die Investitionen der Fonds mitberücksichtigt werden. 2023 beliefen sich die Gesamtinvestitionen auf 11,1 Milliarden oder rund 15 Prozent der ordentlichen Bundesausgaben. Im Voranschlag waren zudem noch Mittel für den Rettungsschirm für die Elektrizitätswirtschaft eingestellt (Kreditrahmen für die Axpo Holding AG von jährlich 4 Mrd.). Dieser Kreditrahmen wurde nicht beansprucht. |
Daten
Detaillierte Daten für längere Zeiträume finden sich unter folgenden Links:
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Letzte Änderung 25.03.2024